Besuch aus Köln

Diese Woche hatte ich Besuch von Peter von den Freifechtern. Nachdem ihm Rupert auf dem ISS etwas zum genuesischen Messer gezeigt hatte, hat Tobias ihm letzte Woche auf seinem Seminar zum kreusslerischen Stoßfechten in Köln wohl den letzten Stubser gegeben, sodass er sich entschieden hat seiner Neugierde nachzugeben und etwas tiefer in die genuesischen Kampfkünste eintauchen will. Da Aachen von Köln ja quasi ein Katzensprung ist, kam eins zum anderen. Bei gutem Wetter im Park sind wir erstmal komplett durch das Repertoire an Tritten des Savate Genovese, um zum Abschluss -wie könnte es anders sein- nochmal die Klingen zu kreuzen, schließlich sind wir ja beide Fechter.
Peter erzählte mir, dass ihn die lebendige Tradition sehr reizen würde und die Methoden den Anschein von einer zielgerichteten Kompromisslosigkeit erwecken würden, was wiederum auf wenig Veränderung über die Jahrzehnte oder Jahrhunderte deute. Diesen Eindruck teile ich und würde ihn heute auch noch bestätigen. Er ist definitiv ein Punkt der für mich eine Brücke vom Historischen Fechten zur „modernen“ Selbstverteidigung schlägt. Modern setzte ich deshalb in Anführungszeichen, weil man an der ein oder anderen Stelle doch stark in den Bereich des Notwehrexzess abrutscht, besonders mit dem Messer.

Peter, es war mir wie immer ein Vergnügen, bis bald!

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