Noble Science Germany III ist (jetzt schon eine Weile) vorbei.
Dieses Jahr war ich wieder mit von der Partie.
Es war eine kleine gemütliche Veranstaltung, aber nicht, dass wir nicht geschwitzt hätten.
Ich eröffnete die Veranstaltung mit einer Runde Savate Genovese.
Nachdem ich hörte, dass letztes Jahr spontan ein Kurs zum klassischen
boxe francaise Savate gehalten wurde, dachte ich, dass es doch ganz
schön wäre hier nochmal die Unterschiede rauszustellen, was im modernen Wettkampfsavate
nicht mehr enthalten ist und warum. Die Zeit mit euch verging wie im
Fluge und ich denke, dass ihr so viel Spaß hattet wie ich mit euch!
Wie ich erst ein paar Tage vorher erfuhr sollte Paul Becker seinen Kurs vom letzten Jahr nachholen, da er leider letztes Jahr nicht konnte (oder zum Glück für mich 😉
). Jacob Happels Handstoßboxen. Kurz gesprochen belgisches Savate
turnerisch (über-) strukturiert aufbereitet und davon eben den
boxerische Anteil. Wobei Paul mehr Wert auf eine Vermittlung der
allgemeinen Didaktik und die im 19. Jh. üblichen Lehrmethodik legte, als
auf zu viel Stoff. So kam er mit der Stellung, zwei Handabwehren und
einer Stoßtechnik mit dem hinteren Arm vollkommen aus.
Den Abschluss
des Tages machte Predrak mit WWII Combativs. Wir erhielten Einblick in
die Methoden aus Fairbains „Get Thought“ in Bezug zur deutschen Antwort
auf dieses Manuskript „Abwehr englischer Gangstermethoden“. Dieser sehr
ernste Stoff wurde mit einer ordentlichen Portion Humor gewürzt, sodass
noch beste Stimmung sowohl beim Grillabend als auch in der Sauna
herrschte.
Nachdem alle müde ins Bett vielen, hatten Peter,
Paul und ich noch eine überaus angeregte Nacht mit diversen Themen rund
um die aufregende Welt der HEMA. Sodass wir die Extrastunde Schlaf der
Zeitumstellung begrüßend angenommen haben 😉
Auf den extralangen Workshop von Thore Wilkens war ich am meisten
gespannt. Leider musste er seine Teilnahme am THFD kurzfristig absagen,
weshalb ich für diese Gelegenheit noch einmal extradankbar bin. Er
stellte im Rahmen des Themas sein Unterrichtskonzept PET vor. Hier jetzt
genauer darauf einzugehen sprengt den Rahmen, daher darf ich alle
interessierten an den YT Kanal der Bloßfechter verweisen. Nehmt euch die
Zeit, es lohnt sich, selbst wenn man entscheidet, dass es nichts für
einen ist.
Vielen Dank für das tolle Wochenende, man sieht sich!
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Bastone Genovese?
Denkt man an Stockkampf, denkt man als Kampfsportler vermutlich erst an philippinische Systeme wie Arnis, Escrima oder von ihnen Beeinflusste wie Dog Brothers martial arts und beim Messerkampf sieht es wahrscheinlich nicht anders aus. Roberto Laura ist es zu verdanken, dass die traditionellen italienischen Systeme für den Umgang mit Stock und Messer in Deutschland eine größere Bekanntheit erreicht haben. In diesem Blog soll es vor allem um Bastone Genovese gehen. Unter diesem Begriff fassen wir alle Angriffs- und Verteidigungskünste Genuas zusammen. Darunter fallen der Umgang mit dem namensgebenden Spazierstock, dem Langstock, dem Messer und die waffenlosen Künste Gambetto und Savate Genovese.