Ich hatte – wohlwissend, dass meine Dehnfähigkeit in den Beinen nicht die Beste ist – im Februar begonnen zu dehnen. Geplant war ja, dass wir diesen Winter in Genua eine Einheit zum Savate Genovese haben würden. Stattdessen wurde ich überstimmt, sodass ich Savate bereits im Juni erleben durften. Rückblickend würde ich sagen, dass dies auch eine gute Idee war was Inhalt, Theorie und Motivation anbelangt. Allerdings war meine Einschätzung richtig. Als wir diesen Dezember in Genua waren, wäre ich fit genug und vorbereitet gewesen. Ich kann mich zwar in kein Spagat legen, die Fortschritte sind aber deutlich sichtbar. Es ist erschrecken, wie viel man mit regelmäßigem Training erreichen kann :-P, sogar beim Dehnen und auch noch in meinem Alter ;-).
Bislang sah das wie folgt aus: Nach 10 Minuten dynamischem Dehnen zum warm machen, folgten 30-40 Minuten statisches Dehnen passender Muskulatur. Seit Februar waren das bis Dezember insgesamt 155 Einheiten. Angestrebt waren etwa vier Einheiten die Woche, was abzüglich Krankheit, Urlaub und „heißer Phasen“ auch ganz gut geklappt hat. Da die Grundvoraussetzungen jetzt gelegt sind, stelle ich das Programm nun komplett um. Die 10 Minuten warm machen bleiben bestehen, danach geht es an den Sandsack 20-30 Minuten treten, treten, treten. Das muss nicht unbedingt hart sein. Aber der Sandsack wird mir helfen mein Gleichgewicht besser zu halten. Außerdem hilft mir ein Ziel als Motivations- und Fokusverstärker, grade was die Tritthöhe angeht und die will ich schließlich immer noch steigern. Die Dehnung wird sicher nicht so stark sein, wie ich sie statisch erreichen könnte, auf der anderen Seite kann ich mir siucher sein, dass ich alle nötigen Muskeln anspreche. Der große Vorteil ist in jedem Fall, dass ich gleichzeitig meine Tritttechnik verbessere. Mal sehen was ich mit dem Programm in den nächsten Monaten für Fortschritte verzeichnen kann.