Zum Bastone Genovese kam ich durch Zufall. Wenn man es mit der Kampfkunst oder dem Kampfsport ernst meint, kommt man über die Jahre rum und lernt interessante Leute kennen und schätzen. In den Hema waren das unter anderem Tobias Zimmermann und Rupert Sedlmayr, die ich 2012 auf dem Y-day kennenlernte. Über Rupert kam ich, kann man sagen zum ersten Mal richtig in Kontakt mit den traditionellen italienischen Methoden für den Kampf mit Stock und Messer. Der Ansatz und die Inhalte fühlten sich direkt heimisch an. Mein Interesse galt vor allem dem Umgang mit dem zweihändig geführten Stock Im Herbst 2015 fragten mich Rupert und Tobias ob ich nicht mit nach Genua kommen wolle, sie seien dort für Privatstunden zum bastone a due mani bei Maestro Parodi. Tatsächlich habe ich nicht lange gezögert und zugesagt.
Ich war von dem Mann, den ich dort traf so beeindruckt, dass ich beschloss den Weg der genuesischen Kampfkünste weiter zu folgen.